Sykes verpasst WM-Titel um sechs Punkte
Sykes gelingt Titelverteidigung nicht.
Die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2014 wurde erst im letzten Rennen entschieden. Mit zwei dritten Plätzen konnte KRT-Pilot Tom Sykes seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen und musste die WM-Krone um sechs Punkte abgeben. Teamkollege Loris Baz holte im ersten Lauf Rang zwei und wurde in der Gesamtwertung Fünfter. Grund zur Freude allerdings bei KRT SBK EVO Pilot David Salom: Mit zwei starken Rennen auf seiner Ninja ZX-10R feierte er den Titel, im zweiten Lauf war er auch bestplatzierter EVO-Fahrer.
Nach zwei Rennen über jeweils 17 Runden konnte Sykes die SBK-Saison unter dem Flutlicht von Katar auf dem zweiten Gesamtrang abschließen. Der Brite gewann dieses Jahr acht Rennen – mehr als alle anderen Piloten. Nach dem Podest aus dem ersten Lauf konnte Baz im zweiten Rennen auf Rang sieben durchs Ziel fahren.
Tom Sykes: „Wir haben beim Finale alles gegeben und bereuen Nichts. Wir sind in beiden Rennen auf das Podest gefahren und haben so hart gepusht, wie es das Motorrad und das Setup her gegeben haben. Wir hatten ein paar richtig gute Zeiten dabei im zweiten Lauf, aber Sylvain hatte die bessere Pace. Es ist, wie es ist und die Rennen heute waren echt spannend. Ich bin enttäuscht, aber was will man machen. Wir wussten, dass dieses Wochenende harte Arbeit werden würde und wir haben uns nicht blamiert, es war nur leider nicht genug. Glücklicherweise ist der Winter nicht allzu lang und wir werden nächstes Jahr wieder angreifen.“
Loris Baz: „Im ersten konnte ich Sylvain nicht hinter mir halten, weil mein Vorderreifen hinüber war. Im zweiten Lauf hat mich in der ersten Kurve ein anderer berührt und ich musste aufmachen und gerade fahren. Das war schade, denn ich hatte eine richtig gute Pace. Ich habe auf der Runde sechs oder sieben Sekunden verloren und kam nur neun Sekunden hinter Guintoli an – ich habe also nur Zeit verloren, als ich mich durch das Feld kämpfen musste. Es war ein großes Comeback, nur eben nicht genug.“
David Salom: „Die EVO-Klasse zu gewinnen ist eine schöne Belohnung, denn wir haben das ganze Jahr hart gepusht. Jeder im Team und bei Kawasaki hat dafür gearbeitet. Wir haben in der Saisonmitte viele Punkte geholt, daher konnten wir mit mehr Komfort gewinnen. Ich habe im ersten Lauf versucht, das Rennen zu gewinnen und so die Meisterschaft, aber mein Vorderreifen war ziemlich hinüber. Im zeiten Lauf bin ich gegen Halbzeit an Canepa vorbei, aber er holte mich wieder und ich blieb hinter ihm und wartete ab. Ich konnte mein Manöver über die Linie platzieren und dieses Mal hat es funktioniert. Es war toll, die Saison so abzuschließen und ein großer Dank geht an alle für ihren Einsatz.“